Agfa Super Silette Synchro-Compur
Hersteller Agfa Camera Werk AG
Typ Agfa Super Silette Synchro-Compur
Kameratyp Messsucherkamera
Filmtyp 24 x 36 mm, Kleinbildfilm 135
Baujahr 1956 -
Optik Agfa Solinar 1:3,5/45 mm
Verschluss Synchro-Compur (1"-1/500 und "B")
zusätzlich Vorlaufwerk
Belichtungsmessung ohne
Fokussierung Manuell 1,0 m - ∞
Blitzanschluss Blitzschuh ohne Mittenkontakt
PC-Buchse am Gehäuse links

Im Jahre 1954 war es endlich so weit, die Agfa brachte ihre erste Kleinbildkamera ohne Balgen, also mit fest eingebautem Objektiv auf den Markt. Ausgestattet mit einem Schnellspannhebel für den gleichzeitigen Filmtransport und Verschlussaufzug, alles in einem kompakten und formschönen Gehäuse. Die Agfa Silette entwickelte sich zu einer der erfolgreichsten Kameraserien überhaupt und es gab sie in zahllosen Varianten, es war ein Meilenstein der Kamerageschichte. Es handelte sich immer um Kameras mit manueller Einstellung, die später durch die vollautomatischen Optima Kameras verdrängt wurden.
1956 wurde das Angebot an Agfa Siletten stark erweitert und mit allen technischen Möglichkeiten ausgestattet. Nach der neuen Agfa Silette L mit integriertem Belichtungsmesser kam nun auch als Highlight die Super Silette mit einem eingebautem, gekuppeltem Entfernungsmesser in den Handel. Hier das neue Modell mit dem hochwertigen 4 linsigem Solinar Objektiv, gefasst in einem sehr schnellen Synchro-Compur Verschluss mit X- und M- Synchronisation und Vorlaufwerk. Mit dem Hebel an der Objektivfassung wird die Entfernung verstellt, das Ganze unterstützt durch den guten Entfernungsmesser. Das Alles ist in dem gleichen kompakten Gehäuse wie die anderen Siletten der ersten Baureihe. Im Bild rechts eine Zeitungsanzeige aus dem Jahre 1956 zu dieser Kamerareihe, welche die einfachere Ausführung Agfa Super Silette Prontor-SVS zeigt..

Agfa Super Siletten der ersten Ausführung hier im Museum:

Agfa Super Silette Prontor-SVS
Agfa Super Silette Synchro-Compur

© Text und Bilder von Dirk Böhling
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Lippisches Kamera Museum