M.I.O.M. Photax III blindé
Hersteller M.I.O.M., Manufacture d'Isolants et d'Objets Moules, Vitry-sur-Seine / Frankreich
Typ M.I.O.M. Photax III blindé
Kameratyp Schraubtubus-/ Sucherkamera
Filmtyp 6 x 9 cm, Rollfilm
Baujahr 1947 - 1951
Optik Boyer Paris Serie VIII 1:11/105 mm
Verschluss Automatik Verschluss (1/25, 1/100 + "T")
Belichtungsmessung ohne
Fokussierung Fixfokus, 2,75 m - ∞
Blitzanschluss ohne

Die Firma Manufacture d'Isolants et d'Objets Moules aus Frankreich war eigendlich ein Hersteller von Isolationsmaterial und Gusskunststoffteilen, diese Teile wurden damals meistens aus Bakelit gefertigt. 1937 begann die M.I.O.M. dann auch einfache Kameras aus Bakelit zu fertigen, deren Form man fast als windschnittig bezeichnen kann, aber auf jeden Fall als außergewöhnlich. Im damals optimalen Format von 6 x 9 cm, da von den Negativen meistens Kontaktabzüge in der gleichen Größe hergestellt wurden. Um die Schwächen der einfachen Optik auszugleichen, ist die Filmführung in einem Bogen um das Filmfenster geführt. Dadurch wurden Randunschärfen deutlich gemindert, dieses wurde z.B. auch bei der deutschen Agfa Clack so gemacht. Das Objektiv kann bei Nichtgebrauch in das Kameragehäuse eingschraubt werden, so dass die Kamera auch in einer Manteltasche mitgenommen werden konnte. Die Photax III gab es auch in der Version "blindé", wie hier gezeigt. Hierbei handelt es sich um einen Bakelitdeckel, der bei Nichtgebrauch auf das Objektiv gesteckt werden kann und so die Optik und den Auslöser schützt. Den Deckel können Sie aufgesteckt sehen, wenn Sie mit der Maus über das Bild links fahren.

© Text und Bilder von Dirk Böhling
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